>
Rasttag: Beirut
Distance: 0 km
Zeit: 0h
| Beirut | 99m NN |
| 33° 53' 19.06" N | 35° 29' 43.73" O |
Beirut
Libanon
Landkarte: Libanon
Stadtplan: Beirut
Wichtige ReiseInformationen
| Beirut |
| Fahrradwetter © meteo24.de |
Beirut (arabisch بيروت Bairūt) ist die Hauptstadt des Libanons. Sie liegt an der Levanteküste am östlichen Mittelmeer, ungefähr in der Mitte des Landes in Nord-Süd-Richtung.
Beirut ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes mit vielen Verlagen und Universitäten, unter anderem der Amerikanischen Universität Beirut. Die Stadt wurde vor dem Libanesischen Bürgerkrieg (1975–1991) oft als „Paris des Nahen Ostens“ bezeichnet.
Die genaue Einwohnerzahl der Stadt ist unbekannt, da die letzte Volkszählung im Jahre 1932 durchgeführt wurde. 1991 betrug die Zahl schätzungsweise 1,5 Millionen, 2001: 2,1 Millionen Einwohner in Beirut und der Umgebung.
Beirut ist die konfessionell vielfältigste Stadt des Landes und des Nahen Ostens überhaupt. In ihr leben Christen (Maroniten, Griechisch-Orthodoxe, Syrisch-Orthodoxe, Syrisch-Katholische, Armenisch-Orthodoxe, Armenisch-Katholische, Römisch-Katholische und Protestanten), Muslime (Sunniten und Schiiten) sowie Drusen. Fast alle Juden haben Beirut seit 1975 verlassen. Der genaue Anteil der Konfessionen der Bevölkerung ist auch unbekannt, weil die Konfessionsangehörigheit der Einwonhner in der letzten Volkszählung im Jahre 1932 befragt wurde. 50 % waren Christen (davon 30 % Maroniten, gefolgt von Griechisch-Orthodoxen mit 16 %), 50 % Muslime, 30 % davon Schiiten. Es ist möglich, dass die Mehrheit der Bevölkerung heute Muslime sind; und unter den Muslimen die Schiiten die Mehrheit sind. Dabei ist der Norden von Beirut überwiegend von Sunniten und Christen bewohnt. Der Osten Beiruts ist überwiegend von Christen bewohnt, der Westen überwiegend von Sunniten. Der Süden Beiruts ist überwiegend von Schiiten bewohnt.
Die früheste Erwähnung der Stadt datiert auf die Mitte des 2. Jahrtausends vor Christus. Die Stadt war bereits unter den Phöniziern ein bedeutender Stadtstaat, ihr antiker phönizischer Name lautet Be'erot (dt. "Brunnen"). Die Griechen nannten die Stadt Berytos.
Die römische Herrschaft begann im Jahre 64 v. Chr.. Während dieser Zeit war die Stadt, welche nun als Kolonie den Namen Berytus trug, sehr bedeutend und brachte bekannte Juristen hervor, unter anderem Aemilius Papinianus und Domitius Ulpianus. Die Rechtsschule von Beirut war bis ins 6. Jahrhundert angesehen und bedeutend. Mindestens bis ins späte 4. Jahrhundert, vermutlich aber noch deutlich länger, war die dominierende Sprache in der Stadt Latein; damit hob man sich stark vom Umland ab.
Als im Jahre 551 ein Erdbeben und eine nachfolgende Flutwelle die Stadt stark zerstörten, gingen Glanz und Wohlstand der antiken Stadt verloren.
Im Jahre 635 wurde die Stadt von den Arabern erobert. Die Araber nannten die immer noch stark zerstörte Stadt Bayrut. Die Siedlung wurde wieder aufgebaut und der Handel begann erneut zu florieren. Von 1110 bis 1291 war sie in der Hand von Kreuzfahrer-Fürsten. Beirut war wichtig für den Europahandel ...