Radtour: Atlantik - Pazifik
Kubinka (russ. Ку́бинка) ist eine russische Stadt mit etwa 26.000 Einwohnern in der Oblast Moskau. Der Ort liegt rund 63 km westlich von Moskau, auf etwa der halben Strecke nach Moschaisk.
Als Dorf ist Kubinka seit dem 15. Jahrhundert in Urkunden bekannt. Der Name könnte vom Familiennamen des frühen Landesbesitzers der Gegend, Fürst Iwan Kubenski, abstammen.
Wirtschaftlich bedeutend wurde der Ort erst Mitte des 19. Jahrhunderts, zu der Zeit, als in der Nähe die strategisch wichtige Eisenbahnstrecke von Moskau nach Smolensk verlegt wurde. Durch den späteren Bau oder Ausbau weiterer wichtiger Straßen (unter anderem die heutige Fernstraße M1) sowie des Großen Moskauer Eisenbahnrings, welcher die Smolensker Strecke in Kubinka kreuzt, wurde der Ort zu einem Verkehrsknotenpunkt.
1931 wurde nahe Kubinka eine Versuchstrasse für Autos und Militärfahrzeuge aus sowjetischer Produktion eingerichtet. Zugleich entstand dort ein Militärstützpunkt. 1968 erhielt der Ort den Status einer Arbeitersiedlung. Erst 2004 wurde Kubinka zu einer Stadt und gehört seitdem zum Rajon Odinzowo.
Erwähnenswert ist das international bekannte Panzermuseum in der Stadt, das eine der weltweit größten Sammlungen gepanzerter Fahrzeuge zeigt. Außerdem unterhält der staatliche Rüstungsbetrieb MAPO-MiG nördlich der Stadt eine Flugzeugfabrikation mit betriebseigenem Flughafen.
Panzermuseum in Kubinka ist ein Militärmuseum in Russland, nicht weit entfernt von Moskau. Mit seiner Sammlung von Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen ist es weltweit eines der größten Museen dieser Art.
Das Museum wurde am 10. September 1978 geöffnet und zeigt viele international bekannte Panzer des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie der Nachkriegszeit. Die Sammlung umfasst Fahrzeuge aus elf fremden Ländern und insgesamt 290 Panzer zwischen fünf und 180 Tonnen. Daneben werden Artilleriegeschütze, Spähpanzer und vielfältiges anderes Kriegsgerät gezeigt. Aus dem eigenen Land sind 129 Exponate ausgestellt, unter anderem eine Vielzahl von Prototypen.
Die ausgestellten US-amerikanischen Panzer wurden während des Krieges unter den Voraussetzungen des Leih- und Pachtgesetz angeschafft, während die Panzer der Feindlichen Mächte im Kampf erbeutet wurden. So ist zum Beispiel das letzte Exemplar des deutschen „Superpanzers“ vom Typ Maus und das letzte bekannte Exemplar des Kugelpanzers ausgestellt.
Objekte aus anderen Staaten wurden im Austausch mit sowjetischem Kriegsgerät erworben. Der Eigentümer des Museums war lange Zeit der Russische Militär-Nachrichtendienst (GRU), der die Panzermodelle umfassend testete.
Im Jahr 2000 wurden alle Fahrzeuge entsprechend ihrem früheren Originalanstrich lackiert und haben damit wieder ihr historisches Aussehen.
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