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<< | Schöfweg | >> |
Distance: 30 km | ![]() |
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Minimal | Durchschnitt | Maximal | ||
Deggendorf | 321 m NN |
48° 50' 0.33" N | 12° 57' 44.35" O |
Schaufling | 447 m NN |
48° 50' 36.35" N | 13° 4' 6.15" O |
Lalling | 435 m NN |
48° 50' 43.46" N | 13° 8' 20.73" O |
Hunding | 468 m NN |
48° 50' 32.88" N | 13° 10' 37.14" O |
Langfurth | 797 m NN |
48° 49' 37.30" N | 13° 12' 12.74" O |
Brotjacklriegel | 1010 m NN |
48° 49' 1.80" N | 13° 12' 59.74" O |
Schöfweg | 774 m NN |
48° 50' 21.40" N | 13° 13' 43.61" O |
Schöfweg |
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Der Lallinger Winkel ist ein nach dem Ort Lalling benanntes, 162 km² großes Hochtal im Landkreis Deggendorf im Bayerischen Wald.
Das Gebiet um Lalling wurde bereits in der Gründungsphase des Klosters Niederaltaich im achten Jahrhundert erschlossen. Während der eineinhalb Jahrhunderte dauernden ersten Rodungsperiode wurden im Lallinger Winkel zahlreiche Ortschaften angelegt. Das Kloster nutzte die günstigen klimatischen Bedingungen für den Obstanbau und ließ von den Siedlern Äpfel, Birnen und Pfirsiche kultivieren.
In den Jahren 1861 bis 1904 war Lalling Sitz einer Distriktsobstbaumschule. Bis heute ist der Lallinger Winkel vom Obstbau geprägt und wird deshalb Obstschüssel des Bayerischen Waldes genannt. Dabei wird in den vielen kleinen Dörfern der traditionelle Streuobstanbau auf Streuobstwiesen gepflegt. Die Initiative Streuobstanbau über das Jahr 2000 führte zur Neupflanzung von tausenden Hochstammobstbäumen und zur Einrichtung des frei zugänglichen Streuobsterlebnisgartens in Panholling, Gemeinde Hunding. Besonders zur Zeit der Baumblüte und der Ernte hat der Obstanbau im Lallinger Winkel auch touristische Bedeutung. Bekannt ist außerdem die Lallinger Schneeglöckerlwiese mit der in der Gegend sonst nicht wild vorkommenden Frühlings-Knotenblume.
Langfurth ist ein Ortsteil der Gemeinde Schöfweg im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.
Langfurth entstand zusammen mit anderen Siedlungen nach dem Dreißigjährigen Krieg. 1752 wohnten in Langfurth zehn Häusler, die zum Amt Heimgut gehörten.
An den Hängen des Sonnenwaldes wurden immer wieder neue Raumrechte an die Waldhäusler vergeben. 1806/97 wohnten in Unterlangfurth 16 Familien, darunter fünf Bauern, und in Oberlangfurth zwanzig Häusler. Sie hatten das Recht, aus den Staatswaldungen Waldstreu und Holz zu beziehen, wofür sie einen Kreuzer Schreibgeld per Fuder zahlten, nämlich in Form einer ortsüblichen Wagenladung, die mit zwei Ochsen weggeführt werden konnte.
Der Brotjacklriegel ist – von der Donau aus gesehen – mit seinen 1010,6 Metern Höhe der erste größere Berg im Bayerischen Wald. Gleichzeitig stellt er ein Wahrzeichen der Region Sonnenwald mit den Gemeinden Schöfweg, Zenting, Innernzell, Grattersdorf und Schöllnach dar.
Auf dem Brotjacklriegel findet sich ein Fernseh- und Radiosendeturm des Bayerischen Rundfunks sowie ein kleinerer Aussichtsturm, der vom Bayerischen Wald-Verein betrieben wird.
Seinen Namen verdankt der Brotjacklriegel einer Sage, wonach sich im Dreißigjährigen Krieg ein Bäcker, der Brot-Jackl, auf dem Berg versteckt hielt. Vermutlich entstand der Name aber erst später bei Vermessungsarbeiten der Franzosen unter Napoleon, als wegen eines Missverständnisses des bairischen „Broada Jaga-Riegel“ (breiter Jägerriegel) eben Brotjacklriegel aufgeschrieben wurde.
Bereits 1839 errichteten der Pfarrer und zwei Gastwirte aus Langfurth hier den ersten Aussichtsturm. 1924 entstand auf dem Berg die jetzige 27 Meter hohe Konstruktion.
Schöfweg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schönberg. Der staatlich anerkannte Luftkurort liegt an der Grenze zum Nachbarlandkreis Deggendorf am Brotjacklriegel.
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald am Nordhang des 1016 Meter hohen Brotjacklriegel und an den Landkreis Deggendorf sowie Landkreis Regen angrenzend. Schöfweg befindet sich durch die B 533 rund 20 km von der A 3 (Ausfahrt Hengersberg), 25 km östlich von Deggendorf, 22 km südlich von Regen, 18 km westlich von Grafenau und 45 km nördlich von Passau.
Schwefweg, ein früher Besitz des Hochstifts Passau, wies in den Passauer Urbaren Mitte des 13. Jahrhunderts zwölf Lehen aus. 1308 kam es in die Hände von Christian von Urleinsberg. Im Halser Salbuch wird es 1395 als Scheffweg erwähnt und gehörte damals bereits wieder dem Hochstift. Später war es zusammen mit Hilgenreith und anderen Dörfern Teil der Hofmark Haingut.
1603 kaufte Herzog Maximilian I. das Gebiet als Teil der Herrschaft Winzer. Schöfweg gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Diessenstein des Kurfürstentums Bayern. Um 1808 errichtete der Exeremit Anton Franz Seraph Flurl eine Notschule in Schöfweg und bewirkte 1814 den Bau eines eigenen Schulhauses. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Aus der Schulkapelle entstand 1888/89 und nach einem weiteren Ausbau 1947/48 die heutige Pfarrkirche Maria, Mutter der Schmerzen, ein massiver Granitbau. Schöfweg, 1915 Expositur von Innernzell, ist seit 1921 Pfarrei. 1884, 1911 und 1913 suchten schwere Brände Schöfweg heim. Im Jahr 1877 wurde die Freiwillige Feuerwehr Schöfweg gegründet. Ein weiterer Verein ist der Sportverein Schöfweg 1970 e. V.